Das übliche Programm. Paddeln äh Jogging im Wasser. Die Sonne schien dabei durch das Fenster auf das Wasser und erzeugte sogar eine Entspannungsatmosphäre.
Gruppentherapie, Mittagessen -> Nudeln, Tomatensoße.
Nach dem Mittag ab ins Fitnesscenter, Ergometer und Kraft, das übliche Programm.
Dann das neue Programm Stretching. Hatte ich doch wieder das Gefühl, das ich relativ fit bin. Um mich herum stöhnte es denn ob verkürzter Sehnen und Muskeln nur so. Man gut, dass es nicht geknallt hat. Also alles gut.

Man führte mich in eine Kammer und da stand das Gerät in seiner wahren Pracht. Es roch ein wenig nach Gummi, also ist das Gerät tatsächlich nagelneu. Ich dachte ich müßte mich nackig (zumindest mit Badehose) ausziehen. Nee, nur Schuhe aus. Das Hydrojet-Gerät ist eigentlich eine Art Wasserbett mit Unterwassermassagedüsen, die unter der Gummifläche auf und abfahren. Also mit dem Rücken darauf gelegt, Haube über den Kopf gesenkt. Darunter befindet sich wechselndes farbiges Sch(l)ummerlicht. Das Programm wird eingeschaltet und sodann beginnen sich unter Wasser die Düsen zu bewegen. Im Zick-Zack den Rücken runter und komplett wieder rauf bis zum Nacken. Das ganze dann 14 Minuten. Währenddessen entdeckte ich im oberen Cockpit die Schalter für Aroma und Collagen. Natürlich probiert man die aus. Als Mann braucht man doch auch mal Collagen, oder? Leider passierte nichts.
Total entspannt mit fast taubem Rücken ging ich grinsend auf mein Zimmerchen. Ich glaube, davon träume ich heute nacht.
Oder davon: Man sprach mich an, ob ich mal wem helfen könnte was zu ergooglen. Im Aufenthaltsraum trafen wir uns dann zu Dritt. Die Fragestellerin und die "hilflose" Person. Sie schilderte mir ihr Problem welches sehr diffzil ist und sie sich in einer ausweglosen Lage befindet. Das Problem lag nicht im ergooglen, sondern darin das Problem erstmal zu verstehen. Schnell erkannte ich mit meinem Hintergrundwissen, dass es hier wem ganz schlecht geht. Ich konnte letztlich nicht viel dazu beitragen, um ihr Problem tatsächlich zu lösen. Ob dieses überhaupt in unserem Staat wer lösen kann, weiß ich gar nicht. Meine Aufgabe bestand nun darin, dem Pflegepersonal diesen Umstand zu schildern und weiterzugeben. Wenn man mir schon sagt, dass man nachts über die Flure geistert und das man irgendwann nicht mehr kann...
Ich habe das Nötigste dazu getan, um hier zu helfen... Hoffentlich auf Dauer!
Der Tag war kein Einerlei mehr! Mir geht es gut!
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Oder halt nicht!