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27. Tag

Jetzt wird es langsam bunt hier. Kollisionen beim Aqua-Joggen werden interessant. Das stand auf dem Programm und natürlich Muckibude + Wärmepackung. Es wird alles weniger!

1. Geschichte:

Es begab sich im Meerwasserschwimmbad zu Damp. Rückenschwimmer und Aqua-Jogger ziehen oder treten genüßlich ihre Bahnen. Aus dem Nichts tauchen 2 Fremdkörper in den Bahnen der Rückenschwimmer auf. Ich hätte diese beiden älteren Damen als vollkommen orientierungslos bezeichnet, aber nun ja, hier entscheiden andere, wen sie ins Verderben lassen.
Also die beiden Damen schwammen oder besser trieben so durchs Wasser, mitten im Kielwasser der Schnelleren. Kollisionen waren vorprogrammiert. Nachdem man sie mehrfach eindringlich aufgefordert hat, diese Bahnen zu verlassen, konnte nach 5 Minuten die Strecke wieder freigegeben werden. Die beiden trieben nun im Aqua-Jogging-Bereich gegen den Strom der Massen.
Wie sich später herausstellte konnten beide nicht schwimmen und trieben einfach so mit ihrem umgeschnallten Wandergürtel durch die Fluten. Hier kann man sich endlich dann mal eine Pylone im Wasser vorstellen: Aussetzen und warten. Apropos Pylone: Die Badepylone kam unvermittelt danach zum Einsatz als einer dieser beiden Treibgüter sich zu weit nach vorne beugte und einen unvollendeten Purzelbaum nach vorne machte und wie gesagt auf halber Strecke mit dem Kopf nach unten weiter trieb. Der Bademeister hatte seinen Einsatz und hüpfte sogleich ins Wasser, es war eher eine Arschbombe, um dieses im Wasser relativ leichte Treibgut wieder in die richtige Lage zu manövrieren. Da ich nicht alles mitbekommen hatte und nur das Ende mit der Rettung sah, hatte ich mich natürlich auch schon startklar gemacht und war aus dem Wasser raus, um zu helfen. Mit 2 Personen hätte keiner diesen Menschen an Land ziehen können. Alles wieder gut. Sichtlich erschrocken trieb diese Dame jedoch mit dem Bademeister zusammen zum richtigen Bestimmungsort, der Wassergymnastik. Dort wurde sie übergeben und nicht sich selbst (das wär ja noch schöner).

2. Geschichte:

Gestern abend und nachfolgende Essenszeiten. Eine Dame, sichtlich genauso desorientiert wie die Spezialisten aus dem Schwimmbad, irrt edes Mal im Speisesaal umher und keift irgendwelche Menschen, die friedlich an IHREN Tischen zu IHREN Essenszeiten dort sitzen. das wäre ihr Tisch und sie wollte da jetzt augenblicklich sitzen. Ja ja. Das dauert so 5 Halbsätze und dann geht sie wieder. Und das findet bei jedem Essen statt, ist also vorprogrammiert. Umprogrammieren geht bei der nicht mehr. Das ist dann aber auch die einzige Alzheímer-Patientin hier. Spaß macht so ein Honig im Kopf nicht.

3. Geschichte:

Ich hatte mal wieder nicht genug vom Sportprogramm und bin so 12,5 km gelaufen. Es war ja sehr schön draussen, ein bissel Wind, alles zu ertragen. Am Waldrand begegnete mir dann Moby Dünn. Sowas hatte ich in freier Waldbahn noch nicht gesehen, ein weißes Reh. So schnell war ich dann mit meinem Handyfoto nicht. Aber interessant war es schon und es scheint auch selten zu sein, wenn schon die Bild über solche Schnappschüsse berichtet: Schnappschuss vom weißen Reh

Sonst hatte ich heute schon mal die unsägliche Abreisediagnostik. So ein Quatsch, was man hier macht. Das  geht gar nicht! Alle wurden wieder in diesen sterilen PC-Raum geführt, und kurz erklärt was man machen soll. Ich war zu dem Zeitpunkt schon halb fertig und hab auf dem PC noch nebenbei kurz einen Keylogger installiert (Ha Ha). Die vier Damen neben mir oder gegenüber kamen damit überhaupt nicht zurecht, die hatten noch nie einen PC gesehen. Da war ich aber schon fertig, ist ja nicht mein Ding. Aber eine Frage hat mich dann doch irritiert!

Ansonsten kam heute nochmal mein Freund und Namensgeber vorbei und hat mich schon ein wenig freundlicher angeguckt als am Anfang.






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